80% Kostenersparnis: Moderne Hybridinspektion in der Industrie
Kosten senken und Effizienz steigern – Die Zukunft der Industrieinspektion
Die Herausforderung in der modernen Inspektion von Industrieanlagen
Industrieanlagen stehen heute unter doppeltem Druck: Einerseits erfordern strenge Sicherheitsstandards und wachsende regulatorische Vorgaben regelmäßige und gründliche Inspektionen. Andererseits setzen steigende Kosten und enge Wartungsfenster Betriebe unter Druck, Inspektionen möglichst schnell und effizient abzuwickeln. Die klassischen Methoden stoßen dabei an ihre Grenzen, denn sie bringen zeitintensive und kostenaufwändige Herausforderungen mit sich:
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Gerüstbau und Sicherungsmaßnahmen:
Erforderlich für jede Inspektion, kostenintensiv und zeitaufwändig. -
Anlagenstillstände:
Produktionsausfälle bedeuten direkte Verluste. -
Mangel an Fachpersonal:
Fachkräfte sind gefragt und teuer. -
Schwer zugängliche Bereiche:
Häufig erfordert dies aufwändige und kostenintensive Sicherheitsvorkehrungen.
Der hybride Ansatz am Beispiel der Tankinspektion
- Phase 1: Schnelle Drohneninspektion:
Ein umfassender Überblick über den Zustand der Anlage ist in wenigen Stunden möglich. Hochauflösende Aufnahmen von kritischen Bereichen wie Schweißnähten und Übergängen, ergänzt durch thermografische Analysen, liefern bereits frühzeitig Hinweise auf potenzielle Schäden. Ausgestattete Drohnen führen sogar Ultraschall-Wanddickenmessungen durch, wodurch auch in schwer zugänglichen Bereichen präzise Messergebnisse entstehen. Die Bildauswertung steht unmittelbar nach dem Flug zur Verfügung, was schnelle Entscheidungen ermöglicht.
- Phase 2: Gezielte Detailinspektion (durch Sie):
Anhand der Drohnenbilder wird punktgenau dort weiter untersucht, wo Auffälligkeiten sichtbar sind. Hierbei kommen klassische Prüfmethoden zum Einsatz, aber nur in einem minimalen Bereich. Das spart wertvolle Zeit und reduziert den Gerüstbau erheblich. Durch diesen gezielten Ansatz wird die Inspektionszeit signifikant verkürzt und die Arbeitssicherheit erhöht.
- Phase 3: Übertragung der Erkenntnisse:
Nach Abschluss der Inspektion fließen die gewonnenen Erkenntnisse in die Bewertung weiterer, baugleicher Tanks oder Anlagen am gleichen Standort ein. Faktoren wie Baujahr, Produkthistorie und Betriebsbedingungen helfen bei der risikobasierten Entscheidung über weitere Maßnahmen und ermöglichen die Entwicklung effizienter Prüfstrategien. So lassen sich künftige Inspektionsintervalle optimieren.
Wann sich der hybride Ansatz besonders lohnt
- Tanklager mit mehreren baugleichen Tanks: Drohnen bieten eine schnelle Erstbewertung für alle Tanks oder Silos. Nur bei Auffälligkeiten erfolgt eine detaillierte Inspektion, und die gewonnenen Erkenntnisse lassen sich effizient auf baugleiche Einheiten übertragen, wodurch sich Zeit sparen lässt.
- Neuanlagen oder Anlagen mit guter Wartungshistorie: Bei Anlagen, die bei früheren Inspektionen unauffällig waren, dient die Drohneninspektion der Bestätigung des erwarteten Zustands. So lassen sich Gerüstbaukosten minimieren und die Inspektionszeiten verkürzen.
- Schwer zugängliche Anlagenteile: Höher gelegene Anlagenteile oder komplexe Rohrleitungsführungen, die sonst teuren Gerüstbau oder Industriekletterer erfordern, lassen sich per Drohne einfach und schnell inspizieren.
Konkrete Einsparpotenziale
Direkte Kosteneinsparungen:
- Gerüstbaukosten: Einsparungen bis zu 90% durch reduzierten Gerüstaufbau.
- Kein Bedarf an Kränen oder Industriekletterern.
- Reduzierte Personalkosten durch kürzere Inspektionszeiten.
- Verkürzung der Inspektionszeit um 60–80%.
Reduzierte Vorbereitungsaufwände:
- Kein aufwändiger Gerüstaufbau und -abnahme.
- Minimierung der Belüftungs- und Sicherheitsmaßnahmen.
- Vereinfachte Koordination der beteiligten Gewerke.
Indirekte Einsparungen:
- Minimierte Anlagenstillstände und geringere Produktionsausfälle.
- Schnellere Berichterstellung durch digitale Dokumentation.
Digitaler Mehrwert und Zukunftsperspektive
Durch den Einsatz von LiDAR-Punktwolken und die Erstellung digitaler 3D-Dokumentationen bietet die Hybridinspektion nicht nur kurzzeitige Kosteneinsparungen, sondern eine nachhaltige Grundlage für zukünftige Inspektionsplanungen. Die Nachvollziehbarkeit und Vergleichbarkeit verschiedener Inspektionszeitpunkte ermöglichen eine optimierte Instandhaltungsstrategie und eine effiziente Nutzung der Ressourcen.