Die 8 häufigsten Korrosionsarten

Korrosion verursacht jährlich Milliardenschäden in der Industrie. Von Lochfraß bis Spaltkorrosion – die verschiedenen Korrosionsarten erfordern unterschiedliche Präventionsstrategien. Entdecken Sie die 8 wichtigsten Korrosionstypen und erfahren Sie, wie innovative Drohneninspektionen frühzeitig Schäden erkennen und teure Anlagenausfälle verhindern.

Korrosionsschäden früh erkennen: Effiziente Inspektion durch Drohnentechnologie

Korrosion ist der unsichtbare Feind jeder Industrieanlage – besonders gefährlich an schwer zugänglichen Stellen wie Tankdecken oder Rohrsystemen. Während klassische Inspektionen hier oft riskant und zeitaufwendig sind, eröffnet modernste Drohnentechnologie neue Möglichkeiten. Mit Spezialdrohnen wie der Elios 3 für Indoor-Bereiche und robusten Unterwasserdrohnen lassen sich Korrosionsschäden präzise und sicher aufspüren. Entdecken Sie die 8 kritischsten Korrosionsarten und wie innovative Drohneninspektionen sie frühzeitig erkennen.
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Dipl. Ing. Karsten Lehrke

1. Flächenkorrosion: Die häufigste Bedrohung für Industrieanlagen

Flächenkorrosion greift Metalloberflächen großflächig und gleichmäßig an. Diese weit verbreitete Korrosionsart zeigt sich durch typische Rostbildung und matte Verfärbungen. Besonders gefährdet sind exponierte Metallflächen in Industrieanlagen:

Kritische Bereiche:

  • Außenliegende Stahlkonstruktionen
  • Ungeschützte Metallverkleidungen
  • Freiliegende Rohrleitungssysteme

Effektive Prävention:

  • Industrielle Schutzbeschichtungen
  • Galvanische Veredelung
  • Einsatz korrosionsbeständiger Materialien

Drohneninspektion:

  • Die Elios 3 erkennt dank hochauflösender Kameras und LED-Beleuchtung selbst frühe Stadien der Flächenkorrosion. Regelmäßige Drohneninspektionen dokumentieren die Entwicklung und ermöglichen rechtzeitige Schutzmaßnahmen.

2. Lochfraßkorrosion: Die heimtückische Gefahr für Industrieanlagen

Lochfraßkorrosion (Pitting) zählt zu den gefährlichsten Korrosionsformen. Sie entwickelt sich punktuell und frisst sich tief ins Material – oft unbemerkt von außen. Besonders Edelstahl ist gefährdet, wenn seine Schutzschicht beschädigt wird.

Gefahrenzonen:

  • Chemische Anlagen mit Chlorid-Exposition
  • Maritime Industrieanlagen
  • Prozessbehälter mit aggressiven Medien

Präventionsstrategien:

  • Spezielle Korrosionsschutz-Beschichtungen
  • Installation von Opferanoden
  • Systematische Überwachung gefährdeter Bereiche

Drohnenbasierte Erkennung:

Die Elios 3 ermöglicht detaillierte Inspektionen von Tanks und Behältern. Ihre hochauflösende Kamera und LED-Beleuchtung machen selbst kleinste Pittingstellen sichtbar. Das Inspector 5 System dokumentiert Größe und Tiefe der Korrosionsstellen für präzise Schadensbewertung.

3. Spaltkorrosion: Verborgene Schäden an Verbindungsstellen

Spaltkorrosion entwickelt sich heimtückisch in engen Zwischenräumen, wo mangelnde Sauerstoffzufuhr aggressive Korrosionsbedingungen schafft.

Besonders kritisch sind Verbindungsstellen und Überlappungen in Industrieanlagen.

Risikobereiche:

  • Verschraubte Rohrverbindungen
  • Flanschverbindungen
  • Überlappende Metallkonstruktionen
  • Dichtungsbereiche

Gezielte Prävention:

  • Konstruktive Vermeidung enger Spalten
  • Einsatz spezieller Dichtungsmaterialien
  • Regelmäßige Reinigung der Spalträume

Innovative Inspektion:
Die Elios 3 erreicht dank kompakter Bauweise auch enge Zwischenräume. Ihre Wärmebildkamera identifiziert Feuchtigkeitsansammlungen – ein Hauptauslöser für Spaltkorrosion. Die präzise 3D-Kartierung dokumentiert kritische Verbindungsstellen für systematische Überwachung.

4. Interkristalline Korrosion: Gefahr in der Mikrostruktur

Interkristalline Korrosion zerstört Metalle entlang ihrer Korngrenzen und gefährdet damit die strukturelle Integrität von Industrieanlagen. Diese mikroskopische Korrosionsform ist besonders tückisch, da sie von außen schwer erkennbar ist.

Hauptrisiken:

  • Schweißnähte an Edelstahlkonstruktionen
  • Wärmebehandelte Metallbauteile
  • Hochbelastete Aluminiumkonstruktionen

Präventive Maßnahmen:

  • Optimierte Wärmebehandlungsprozesse
  • Stabilisierte Stahllegierungen
  • Regelmäßige Materialprüfungen

Drohnengestützte Detektion:

Die Elios 3 kombiniert hochauflösende Videobilder mit Wärmebildaufnahmen für umfassende Inspektion. Besonders an Schweißnähten und Wärmeeinfluss-Zonen ermöglicht die präzise Bildgebung frühzeitige Schadenserkennung. Die Inspector 5 Software dokumentiert Veränderungen über Zeit für gezielte Wartungsplanung.

5. Spannungsrisskorrosion: Wenn Belastung und Korrosion zusammentreffen

Spannungsrisskorrosion (SpRK) entsteht durch das gefährliche Zusammenspiel von mechanischer Spannung und korrosivem Angriff. Diese Kombination kann zu plötzlichem Materialversagen führen – besonders kritisch bei Druckbehältern und Pipelines.

Gefährdete Anlagen:

  • Hochdruckbehälter
  • Chemische Prozessanlagen
  • Belastete Rohrleitungssysteme
  • Tragende Konstruktionen

Vorbeugende Maßnahmen:

  • Spannungsoptimierte Konstruktion
  • Einsatz SpRK-resistenter Werkstoffe
  • Korrosionsschutz
  • Beschichtungen
  • Regelmäßige Spannungsmessungen

Drohnenbasierte Überwachung:

Die Elios 3 ermöglicht detaillierte Rissinspektion auch in Hochrisikobereichen. Ihr LiDAR-System erstellt präzise 3D-Modelle zur Spannungsanalyse, während die hochauflösende Kamera feinste Risse dokumentiert. Regelmäßige Inspektionen verfolgen die Rissentwicklung und ermöglichen rechtzeitige Wartungseingriffe.

6. Galvanische Korrosion: Wenn ungleiche Metalle aufeinandertreffen

In feuchter Umgebung führt der Kontakt verschiedener Metalle zu galvanischer Korrosion. Das unedlere Metall wird dabei zum ‚Opfer‘ – ein Prozess, der Industrieanlagen massiv schädigen kann.
Kritische Kombinationen:

  • Aluminium-Stahl-Verbindungen
  • Kupfer-Zink-Kontakte
  • Edelstahl-Baustahl Übergänge
  • Metallische Flanschverbindungen

Schutzstrategien:

  • Elektrische Isolation zwischen Metallen
  • Gezielte Installation von Opferanoden
  • Beschichtung gefährdeter Kontaktstellen

Drohneninspektion:

Die Elios 3 identifiziert galvanische Korrosion durch Kombination von Visual- und Thermalbildern. Besonders an Metallübergängen ermöglicht die hochauflösende Kamera frühzeitige Schadenserkennung. Die Inspector 5 Software dokumentiert Korrosionsfortschritt für gezielte Wartungsplanung.

7. Mikrobiell induzierte Korrosion: Biologischer Angriff auf Industrieanlagen

Mikrobiell induzierte Korrosion (MIC) entsteht durch aggressive Stoffwechselprodukte von Mikroorganismen. Diese biologische Korrosionsform bedroht besonders Anlagen in feuchten Umgebungen.

Hauptrisikobereiche:

  • Öl- und Gaspipelines
  • Industrielle Wassersysteme
  • Tanklager und Behälter
  • Maritime Anlagen

Gezielte Prävention:

  • Systematische Reinigungskonzepte
  • Biozid-Behandlung gefährdeter Bereiche
  • Antimikrobielle Beschichtungen
  • Regelmäßige Biofilmkontrolle

Drohnengestützte Früherkennung:

Die Elios 3 erkennt durch HD-Kameras und Wärmebildtechnik typische MIC-Muster. Selbst in schwer zugänglichen Tanks ermöglicht sie regelmäßige Inspektionen zur Biofilmkontrolle. Die systematische Dokumentation durch Inspector 5 unterstützt effektive Präventionsstrategien.

8. Erosionskorrosion: Der zerstörerische Doppeleffekt

Erosionskorrosion kombiniert mechanischen Verschleiß mit chemischem Angriff. Besonders in Hochgeschwindigkeits-Strömungssystemen führt diese Kombination zu aggressivem Materialabtrag.

Gefährdete Bereiche:

  • Turbinen und Pumpensysteme
  • Hochdruck-Rohrleitungen
  • Ventile und Regelarmaturen
  • Wärmetauscher

Effektive Gegenmaßnahmen:

  • Strömungsoptimierte Konstruktion
  • Verschleißfeste Beschichtungen
  • Geschwindigkeitsreduktion an Risikostellen
  • Regelmäßige Materialstärkenmessung

Drohnenbasierte Inspektion:

Die Elios 3 ermöglicht detaillierte Inspektionen von Rohrsystemen und Turbinen. Ihre hochauflösenden Kameras dokumentieren Erosionsschäden präzise. Das integrierte Ultraschallmodul misst verbleibende Wandstärken für gezielte Wartungsplanung.

Fazit

Korrosion zeigt sich in vielen Formen – von offensichtlicher Flächenkorrosion bis zu versteckter Spannungsrisskorrosion. Durch innovative Drohnentechnologie wie die Elios 3 können heute selbst schwer zugängliche Bereiche systematisch überwacht werden. Die Kombination aus präziser Früherkennung, fachgerechter Prävention und regelmäßiger Inspektion schützt Industrieanlagen effektiv vor Korrosionsschäden.

Wer weiter Infos zum Thema Korrosion sucht, dem legen wir das Buch „Principles of Corrosion Engineering and Corrosion Control“ von Zaki Ahmad ans Herz.

Korrosionsschäden vorbeugen: Kostenlose Beratung zur Drohneninspektion

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Häufig gestellte Fragen

Erste Anzeichen sind Verfärbungen, Rostflecken, Oberflächenveränderungen und Materialverlust. Drohneninspektionen mit HD-Kameras erkennen diese Frühwarnsignale selbst an schwer zugänglichen Stellen.
Besonders gefährdet sind Schweißnähte, Rohrverbindungen, Tanks, feuchte Bereiche und Stellen mit unterschiedlichen Metallkombinationen. Die Elios 3 inspiziert diese Risikobereiche gezielt.
Die Inspektionsintervalle hängen von Umgebungsbedingungen und Materialien ab. Kritische Bereiche werden vierteljährlich, andere jährlich inspiziert. Drohnen ermöglichen flexible, kostengünstige Kontrollen.
Feuchtigkeit, Temperatur, chemische Einflüsse und mechanische Belastungen beeinflussen Korrosion stark. Drohneninspektionen dokumentieren diese Umgebungsfaktoren für gezielte Schutzmaßnahmen.
Die Elios 3 kombiniert hochauflösende Videobilder, Wärmebildkamera und LED-Beleuchtung. Die Inspector 5 Software analysiert und dokumentiert Korrosionsschäden systematisch.
Unentdeckte Korrosion verursacht teure Produktionsausfälle, Reparaturen und Sicherheitsrisiken. Regelmäßige Drohneninspektionen sind deutlich kostengünstiger als Schadensbeseitigung.
Lochfraß- und Spannungsrisskorrosion sind besonders tückisch, da sie von außen schwer erkennbar sind. Drohnen mit Spezialsensoren erkennen diese versteckten Schäden frühzeitig.
Die Inspector 5 Software erstellt detaillierte Berichte mit Schadensfotos, 3D-Modellen und Entwicklungstrends. Diese Dokumentation ermöglicht gezielte Wartungsplanung.
Drohnen erreichen schwer zugängliche Stellen ohne Gerüste oder Industriekletterer. Sie liefern präzise Daten für effiziente Wartungsplanung.
Beschichtungen, kathodischer Schutz und konstruktive Maßnahmen schützen vor Korrosion. Regelmäßige Drohneninspektionen überwachen die Wirksamkeit dieser Schutzmaßnahmen.
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